Liedertafel Freudenberg

Erste A cappella Liga zu Gast in Freudenberg

Knapp drei Wochen nach dem ersten Auftritt des Projektchors "Du bist Flashmob" zum Tag der Deutschen Einheit wurde der Chor von nicht geringeren als den BASTA a cappella Sängern in einem dreistündigen Workshop auf das Mitwirken beim Konzert in der Aula Freudenbergs vorbereitet. Nach intensiven Rhythmus-, Bewegungs- und Stimmübungen probte der Chor mit den Stimmvirtuosen Mirko und Arndt einige Passagen ihres Auftrittes ein, um dann zur rechten Zeit aus dem Publikum heraus mit der Band zu interagieren. Das meiste an den Übungen war den Mitwirkenden aus vorhergehenden Workshops mit heimischen Profis bekannt. Doch wie bekannt, macht die Übung den Meister. Ein weiteres Highlight war dann ein kurzes Wohnzimmerkonzert nur für den Chor mit allen Bandmitgliedern in der Mensa des Schulzentrums. Bei dem erlebten privaten Coaching mit Stimmkünstlern aus der höchsten a cappella Klasse kam sich so mancher Teilnehmer wie bei "The Voice of Germany" vor.

Diesem einmaligen Erlebnis und dem nachfolgenden Konzert vor überwiegend auswärtigem Publikum ging eine intensive Vorbereitung voraus. Wie es sich für einen gemeinschaftlichen Verein gehört, wurde alles was möglich war selbst gemacht. Die Eventcrew der Liedertafel, unter der Anleitung des Vorsitzenden Sven Wachter, sorgten für Logistik sowie Auf- und Abbau. Wie auch beim 3. Oktober waren viele ehrenamtliche Helfer dabei, zumeist kamen diese aus den Reihen des Projektchors sowie auch einige Nicht-Liedertäfler, die einfach nur helfen wollten. Wie bei allen vorangegangenen Workshops boten die Sängerinnen und Sänger allerlei Leckereien und Snacks für den Hunger zwischendurch an. Davon profitierten nicht nur Helfer, Workshopteilnehmer und die fünfköpfige BASTA-Crew, sondern auch die versierten Ton- und Lichttechnik-Experten von Otterbach Audio aus Freudenberg.
Dass alles so reibungslos und mit guter Laune von Hand ging, ist nicht zuletzt auch dem Hausmeister-Ehepaar Löw zu verdanken, die zu jeder Zeit ansprechbar und mit Rat und Tat zur Seite standen.

Beim Konzert wurde wieder deutlich, wie relativ zwei Stunden sein können. Im Nu sind sie vorbei! Bei der Geschwindigkeit, mit der die satirischen und äußerst spitzfindigen Zweideutigkeiten in den unterschiedlichsten Rhythmen von Reggaeton über Tango bis Abba-Pop sowie dem allbekannten Weihnachstlied "Schinken Pelz" vorgetragen wurden, war selbst der eingeübte Projektchor an mancher Stelle mit dem passenden Einsatz etwas überfordert.
Man kann einfach nur den Lyriker und Songwriter William Wahl zitieren: "Es ist nur a cappella und ich mag es". Auch stellte es sich heraus, dass ein Platz in der ersten Reihe sehr gefährlich sein kann, wenn zum Beispiel das Bewegungsgenie Werner von einer erfolglosen Anmache sang und meiner Platznachbarin Christin nach allen Regeln der Kunst, auf dem Boden robbend, den Hof machte. Beim Abschiedslied konnte man auch beobachten, wie einem gestandenen Mann namens Frank die Tränen in den Augen standen.
Leider wird dieses Ereignis, zumindest außerhalb von Köln, nicht mehr lange erlebbar sein. Die Freudenberger Aula war nach 20 Jahren eine der letzten Stationen auf BASTA's Abschiedtour. Ein klitzekleiner Wermutstropfen bleibt den Liedertäflern: Mirko war so angetan vom Arrangement der Organisatoren und der Power der Teilnehmer, dass er nächstes Jahr den Chor gerne wieder coachen würde.


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